Die Kürzungen im Bildungsbereich, die der Berliner Senat beschlossen hat, betreffen auch unsere Arbeit. So hat uns die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Anfang März mitgeteilt, die Förderung der Qualifizierung von Lehrkräften für das Produktive Lernen zu Ende März einzustellen. Das Land Berlin hat damit das laufende Weiterbildungsstudium von 12 Berliner Lehrerinnen und Lehrern am IPLE abrupt unterbrochen, ohne einen Ersatz in Aussicht zu stellen. Ebenfalls unterbrochen wurden die Begleitung der beteiligten Schulen und die Fortbildungsangebote für bereits qualifizierte Lehrkräfte.

Wir halten diese Entscheidung des Berliner Senats für falsch und wehren uns weiterhin auf verschiedenen Wegen dagegen. Gleichzeitig suchen wir derzeit nach Alternativen, um auch in Zukunft die Berliner Lehrerinnen und Lehrer des Produktiven Lernens qualifizieren, vernetzen und beraten zu können.

Das Angebot des Produktiven Lernens an Berliner Schulen ist von diesen Kürzungen zunächst nicht betroffen. Die Senatsverwaltung bekräftigte, das alternative Bildungsangebot solle weiterhin erhalten bleiben. Allerdings wurden Veränderungen angekündigt, die bislang nicht konkretisiert wurden. Ungeklärt ist zudem die Frage, wie neu einsteigende Lehrkräfte qualifiziert werden können. An mehreren Schulen werden bereits im kommenden Schuljahr Pädagog*innen des Produktiven Lernens in den Ruhestand gehen, wodurch der Bedarf nach qualifizierten Lehrkräften weiter steigt. Auch die interessierten neuen Schulen haben aktuell keine Perspektive, Produktives Lernen zum kommenden Schuljahr einzuführen.

Gemeinsam mit den Pädagog*innen des Produktiven Lernens an den Berliner Schulen setzen wir uns für eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit ein. Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, kontaktieren Sie uns gern.

Berlin stoppt die Qualifizierung von Lehrkräften für das Produktive Lernen
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